Tag-Archiv: Norwegen

Aneignung

Der Zweite Weltkrieg boomt. In den letzten zehn Jahren hat er für das fiktionale Erzählen in allen seinen Spielarten vom Roman zur graphic novel, vom Theater- zum Computerspiel, von der Streaming-Serie zum Instagram-Projekt wieder enorm an Attraktivität gewonnen. Über die Gründe kursieren verschiedene Erklärungsmuster. Zunächst einmal die eher hoffnungsvolle Variante, die dem Erzählen einen ethischen […]

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Humanität in der Bredouille: Fragile Speziesgrenzen vor und in Krisenzeiten.

„Det er ingen her. Jeg får bare begynne på egen hånd“ (S. 5, Es ist niemand hier. Ich muss eben allein anfangen), stellt die Ich-Erzählerin von Ida Fjeldbraatens 2020 erschienenem Roman Jerv fest, als ihr zu Beginn auffällt, dass die Wohnanstalt, in der sie zusammen mit anderen behinderten und schwer erziehbaren jungen Erwachsenen lebt, völlig […]

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Turbulente Ausfahrten

I. Der Debütroman der norwegischen Autorin Marie Aubert (geb. 1979) Voksne mennesker (Erwachsene Menschen) erschien 2019 bei Forlaget Oktober. Dieses Werk mit Fokus auf einer 40-jährigen Hauptperson, die mit dem Erwachsenwerden hadert, bekam interessanterweise im selben Jahr Ungdommens kritikerpris, der von norwegischen Schüler*innen vergeben wird. Rezensent*innen beschrieben das Buch einerseits als schnell vergessene Lektüre (Anne […]

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