Tag-Archiv: Norwegen

Humanität in der Bredouille: Fragile Speziesgrenzen vor und in Krisenzeiten.

„Det er ingen her. Jeg får bare begynne på egen hånd“ (S. 5, Es ist niemand hier. Ich muss eben allein anfangen), stellt die Ich-Erzählerin von Ida Fjeldbraatens 2020 erschienenem Roman Jerv fest, als ihr zu Beginn auffällt, dass die Wohnanstalt, in der sie zusammen mit anderen behinderten und schwer erziehbaren jungen Erwachsenen lebt, völlig […]

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Turbulente Ausfahrten

I. Der Debütroman der norwegischen Autorin Marie Aubert (geb. 1979) Voksne mennesker (Erwachsene Menschen) erschien 2019 bei Forlaget Oktober. Dieses Werk mit Fokus auf einer 40-jährigen Hauptperson, die mit dem Erwachsenwerden hadert, bekam interessanterweise im selben Jahr Ungdommens kritikerpris, der von norwegischen Schüler*innen vergeben wird. Rezensent*innen beschrieben das Buch einerseits als schnell vergessene Lektüre (Anne […]

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Doppelbödige Melancholie: Per Petterson: Menn i min situasjon (2018) („Männer in meiner Situation“)

Per Petterson, dessen 2012 erschienener Roman „Jeg nekter“ („Nicht mit mir“) schon auf „Neues Lesen“ vorgestellt wurde, ist einer der bekanntesten norwegischen Autoren. Er hat in Deutschland zwar nicht die Popularität wie der viel gespielte Theaterautor Jon Fosse und nicht den Star-Appeal des kometenhaft aufgestiegenen Karl Ove Knausgaard. Doch Petterson hat ein großes Lesepublikum, er […]

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