Tag-Archiv: 2020

Humanität in der Bredouille: Fragile Speziesgrenzen vor und in Krisenzeiten.

„Det er ingen her. Jeg får bare begynne på egen hånd“ (S. 5, Es ist niemand hier. Ich muss eben allein anfangen), stellt die Ich-Erzählerin von Ida Fjeldbraatens 2020 erschienenem Roman Jerv fest, als ihr zu Beginn auffällt, dass die Wohnanstalt, in der sie zusammen mit anderen behinderten und schwer erziehbaren jungen Erwachsenen lebt, völlig […]

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Literarischer Totentanz

Der Historiker Per Högselius ist durch Döden på stranden dem Feuilleton in Schweden bereits zum zweiten Mal als stilistisch vielseitiger Autor aufgefallen. Mit seinem Debut Östersjövägar (2007) hat Högselius zuvor schon bewiesen, dass er geschickt darin ist, im Rahmen seiner geschichtswissenschaftlichen Forschung getätigte Beobachtungen als erzählerisch spannende Reiseliteratur zu präsentieren. Döden på stranden ist ebenfalls […]

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Ermächtigt zur Selbstermächtigung

Wenn Ola Larsmo seinen neuen Roman Översten (Der Oberst) in diversen Interviews vorstellt, die auf Youtube oder Vimeo leicht zugänglich sind, dann zeigt er gerne ein etwa drei Zentimeter langes und einen Zentimeter dickes Projektil, das man zu Tausenden auf den Feldern um Gettysburg gefunden hat, wo mit 43.000 Toten und Verletzten eine der blutigsten […]

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