Autorenarchiv: Antje Wischmann

Repräsentanz einer Minderheitensprache – Thom Lundberg: För vad sorg och smärta (2016)

Wird Literatur einer identitätspolitischen Agenda zugeordnet, kann man mitunter den Eindruck gewinnen, diese Werke seien über jegliche Literaturkritik erhaben. Der politische Appell, sich gegen Diskriminierung und soziale Ungleichheit zu wenden, findet in den schwedischen literarischen Institutionen stets Gehör. Das Erstlingswerk För vad sorg och smärta von Thom Lundberg (geb. 1978) bietet grelles Provokationspotential − durch […]

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Nicht-nivellierte Vororte. Måns Wadensjö: Människor i Solna (2016)

Wer mit Ende Zwanzig autobiographische Aufzeichnungen verfasst, hat mit zu gleichen Teilen skeptischen wie erwartungsvollen Reaktionen zu rechnen. Der Autor und Journalist Måns Wadensjö (geb. 1988) verknüpft in seinen beiden Vorstadtromanen von 2011 und 2016 autobiographische Episoden mit der historisch-atmosphärischen Aufarbeitung zweier Stockholmer Vororte, die aus seiner Perspektive für die alltäglichen Wahrnehmungen der Städter und […]

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”Schweigekunst”. Linda Boström Knausgård: Välkommen till Amerika (2016)

Välkommen till Amerika von Linda Boström Knausgård ist eine Novelle, deren unerhörte Begebenheit in dem selbstgewählten Verstummen eines Mädchens besteht. Die Autorin knüpft an die Kindheitsschilderung ihres ersten Romans Helioskatastrofen (Die Helioskatastrophe 2013) an, die mythologisch vorstrukturiert war. Auch ihrem zweiten Prosawerk geht es um eine produktive Krise. Diesmal richtet sich der Fokus jedoch weder […]

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